Teresa Übertsberger

[…] Die Jahre von der 1. bis zur 5. Klasse waren anstrengende, lustige aber vor allem sehr lehrreiche Jahre. Was einem als Schüler nicht bewusst ist, ist, dass man sich innerhalb dieser 5 Jahre auch persönlich weiterentwickelt. Während der Schulzeit bekommt man durch diverse Praktikumseinsätze eine konkretere Vorstellung, wo man im Leben beruflich hin möchte, der Blick auf‘s Wesentliche schärft sich und auch die sozialen Kompetenzen prägen sich mit Sicherheit noch weiter aus. Gerade letzteres habe ich an der Caritas-Schule immer sehr geschätzt – es wurde viel Wert auf das „Zwischenmenschliche“ gelegt und das gute Klima stand an oberster Stelle. Es herrschte ein Miteinander, das es an größeren Schulen vielleicht nicht in dieser Form gibt, sowohl in der Klasse, als auch zwischen Lehrern und Schülern.

[…] Nach der Matura ging ich im Ärztezentrum Schallmoos 3 Jahre einer Beschäftigung als Ordinationsassistentin/medizinische Schreibkraft nach. Eine meiner Hauptaufgaben war es unter anderem medizinische Befunde von Hördiktaten zu schreiben. Zum Glück waren mir einige der medizinischen Fachausdrücke bereits aus dem Fach Biologie, Gesundheit und Hygiene (BGHY) bekannt, sodass ich nach einiger Zeit das Befunde Schreiben gut beherrschte. Auch der Umgang mit Patienten fiel mir nicht schwer, da ich durch diverse Schulpraktika (z.B. im Altenheim, im Arbeitsprojekt für psychisch Kranke usw.) schon mehrere Erfahrungen gesammelt hatte. Das kam mir in meinem Beruf sehr zu Gute!

Seit September besuche ich die Berufsfachschule für Physiotherapie in Traunstein (Deutschland). Die Anforderungen an die Schüler sind hoch und ich bin froh, meinen „roten Faden“ beim Lernen wieder gefunden zu haben – auch etwas, was ich an der HLW Sozialmanagement gelernt habe, „wie man richtig und effektiv lernt“. Bei einigen Begriffen denke ich mir jetzt „das hab ich doch schon einmal gehört“ (z.B. „smarte Zielsetzung“) und denke auch dann gerne an die Schulzeit, an die Klassenkolleginnen/-kollegen und Lehrer zurück.

Diese Schule würde ich jedem weiterempfehlen, der sich vorstellen kann, später in einem Beruf mit Menschenkontakt zu arbeiten, denn darauf wird man bestimmt gut vorbereitet. Neben dem Lernen kommt hier auch der Spaß nicht zu kurz und man geht einfach gern in eine Schule, in der ein gutes Klima herrscht.

© Teresa Übertsberger, November 2016