Nach der Matura an der HLW Sozialmanagement absolvierte ich berufsbegleitend die Ausbildung zur Diplom Behindertenbegleiterin an der SOB Caritas und arbeitete in einem Wohnhaus der Lebenshilfe Salzburg als Betreuerin. Anschließend daran studierte ich, ebenfalls berufsbegleitend, Soziale Arbeit an der Fachhochschule in Salzburg. Seit Oktober 2016 arbeite ich im Bewohnerservice Salzburg Süd der Diakonie, in der Hans-Webersdorferstraße 27. Als Bewohnerservice Salzburg-Süd sind wir zuständig für die Bereiche: Alpensiedlung, Herrnau und Josefiau. Das Bewohnerservice fungiert als Informationsdrehscheibe, als allgemeine Anlaufstelle für Informationen und als Beratungs-und Vermittlungseinrichtung. Besonders großen Wert legen wir auf die Zusammenarbeit mit den BewohnerInnen und anderen Akteuren im Stadtteil sowie Netzwerkpartnern, wie Schulen, Kindergärten u.v.m. Das Bewohnerservice ist auch ein Ort der Begegnung und des Austausches. Aus diesem Grund sind wir offen für Projekte aller Art und freuen uns über Anregungen Ideen und freiwillige Mitarbeit.
An der HLW Sozialmanagement habe ich die überschaubare und familiäre Größe sehr geschätzt. Dies machte den Schulalltag sehr persönlich. Da ich schon sehr bald wusste, dass ich im Sozialbereich arbeiten möchte, war die Schule eine gute Vorbereitung für mich. Durch das unterjährige Praktikum und das Sommerpraktikum hatte ich die Möglichkeit verschiedene Bereiche kennenzulernen und konnte die Zeit gut nutzen, um Erfahrungen zu sammeln und um herauszufinden was mir gut gefällt und gut liegt.
Besonders in Erinnerung geblieben sind mir die Sprachreisen nach Irland und Spanien und auch Projekte wie „Aus anderer Sicht“, wo wir mit Rollstühlen und dem O-Bus in die Stadt gefahren sind und sehen konnten, an welche Barrieren und Schwierigkeiten mobilitätseingeschränkte Menschen stoßen. Prägend war auch der „COOL-Unterricht“ (Cooperatives offenes Lernen); auch wenn er nicht immer cool war, ist rückblickend doch meist etwas Schönes entstanden. Wir wurden gefordert, uns die Zeit selbst einzuteilen und unterstützten uns gegenseitig.
Durch den Schwerpunkt Sozialmanagement hatte ich für meine späteren Ausbildungen schon ein gewisses Grundwissen, sodass vieles Wiederholung für mich war. Zum Abschluss kann ich sagen, dass ich mich vor allem wegen der Praktika und auch dem Schwerpunkt Sozialmanagement wieder für diese Schule entscheiden würde.
© Judith Pernjak, Jänner 2017