Pfiat di!

Der in unseren Breiten bekannte Abschiedsgruß „Pfiat di God kommt, wie wir schon beim Abschlussgottesdienst erfahren haben, von „Behüht‘ dich Gott.

Wir nehmen von einander Abschied, aber nicht ohne vorher auf die drei vergangenen Jahre geblickt zu haben.

2013-09-09 17.01.07

9. September 2013 – der erste Schultag, erstes Kennenlernen und Beschnuppern, erste Freundschaften, die sich bilden, … gefolgt vom Eröffnungsgottesdienst und Patenschaften und drei weiteren Tagen zum Kennenlernen in Piesendorf. Ein sehr dichtes Programm, mit dem ihr gestartet seid. Nicht weniger dicht waren die Unterrichtsstunden: Haushalt und Organisation, die Videoproduktion in Kreativer Ausdruck mit Herrn Buttinger, Englisch, Soziale Handlungsfelder, Biologie (ich erinnere mich an Herrn Pilshofer im zweiten Semester) und und und

2014-07-03 12.09.03

Abgerundet haben wir das Schuljahr gemeinsam mit Frau Kindlinger mit einem gemütlichen Tag in Wien – Mariahilfer Straße, Kärnter Straße, Prater

Das zweite Jahr brachte Neuerungen mit dem Familienpraktikum. Eine jede von euch war gespannt auf die Familie und die Kinder – die Rückmeldungen bezeugten diese positive Zusammenarbeit und Stimmung.

Zwei sportliche Aktionen gegen Ende des Schuljahres bildeten weitere Highlights: das war zum einen der Schnuppertag in American Football (das Zitat lässt sich auch anklicken) und zum anderen die Sportwochen in Rovinj. Tennis, Surfen, Segeln, Volleyball und jede Menge Spaß standen am Programm. Der Abschluss, ja, das war ein Picknick in Hellbrunn. Chillig – sag ich nur!

Apropos Abschluss: ein Sommer liegt schon wieder dazwischen – es geht in den Endspurt. Abschlussarbeiten werden geschrieben. Andere Aktionen, fehl am Platz. Lernen, lernen, lernen. Die letzen Schularbeiten und Tests positiv abschließen, dazwischen lernen, die Abschlussarbeit finalisieren, dazwischen lernen, und dann …

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… der letzte Schultag. Das war der 20. Mai 2016. War es wirklich wahr, dass am Tag davor die Kirche von St. Johann von einem Blitz getroffen – durchgeschüttelt wurde? Oder zitterte sie vor Vorfreude und Aufregung, weil wir auf Besuch kamen? Die Wallfahrt stand unter dem Thema: „Dank schen und pfiat di!“ Bevor wir uns aber bedankten, ließen wir die „Sünden“ unserer Schulzeit die Salzach hinunter. Die Klasse gestaltete mit den Dankestexten eine Sonnenblume für ihren heißgeliebten Klassenvorstand, Herrn Wimmer. Jede Schülerin durfte noch einen Blick in die Schatztruhe der Schule machen. Gestärkt mit Selbstvertrauen segneten wir uns gegenseitig – nicht nur für die Abschlussprüfung, sondern auch in Hinblick auf den weiteren Lebensweg.

Die Abschlussprüfung ist nun auch Geschichte. Ein paar von euch konzentrieren sich über die Sommertage nochmals auf Englisch und legen im Oktober die Prüfung positiv ab. Für viele beginnt nun „der Ernst des Lebens“ – eine abgedroschene Formulierung, finde ich. Denn Ernst waren die letzten drei Jahre auch. Ihr seid gewachsen und reifer geworden – selbst in den letzten Monaten. Ihr habt viel in die Hand genommen, ob Aus- und Weiterbildung oder den Einstieg in die Berufswelt.

Für mich bleibt nur eines – euch zu entlassen, in eure eigene Verantwortung. Ich hoffe, wir, das Lehrerteam der letzen drei Jahre, konnten euch darauf gut vorbereiten. Zwei Dinge gebe ich euch mit: Eine Sonnenblume, sie möge immer über euch scheinen und eine Wärmflasche. Das war die letzten Jahre euer Wahrzeichen – zumindest in diesem Hause.

Behüt´ euch Gott, liebe 3 SB!